Ernährungstherapie Dr. Charlotte Conze
Allergien - Unverträglichkeiten

Ihr Weg zur Gesundung in Neustrelitz und Neubrandenburg

Allergien - Unverträglichkeiten - Pseudoallergien - Intolerenz?

Es herrscht eine verwirrende Vielzahl von Begrifflichkeiten, die ich zunächst einmal klären möchte: 

Unter Lebensmittelunverträglichkeit verstehen wir unterschiedslos alle unangenehmen Reaktionen des Körpers auf bestimmte Lebensmittel. 

Echte Lebensmittelallergien sind immer Immunglobulin E (IgE-) vermittelt, d.h. es sind spezifisch nachweisbare Antikörper im Blut. Bereits kleinste Mengen reichen aus, um das Immunsystem zu reizen und eine heftige "Attacke" auszulösen. Auslöser sind Eiweiße oder Verbindungen aus Eiweiß und Kohlenhydraten wie z.B. in Milch, Ei, Fisch, Weizen, Nüssen oder Soja enthalten. 

Von einer Kreuzallergie wird dann gesprochen, wenn Immunglobulin E-Antikörper (IgE), die gegen ein bestimmtes Allergen gerichtet sind, auch andere Allergene in anderen Allergenquellen erkennen und somit auch bei Kontakt mit diesen anderen Allergenquellen eine allergische Reaktion auslösen können. Beispiel: Sie haben eine Allergie auf Birkenpollen und reagieren mit einer Kreuzreaktion auf Äpfel oder Haselnüsse.

Bei den Pseudoallergien hingegen ist das Immunsystem nicht beteiligt, es werden keine Antikörper gebildet. Das Beschwerdebild ist jedoch ähnlich, das Ausmaß der Beschwerden allerdings stark mengenabhängig und individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Häufige Auslöser sind Lebensmittelzusatzstoffe, diese pseudoallergischen Reaktionen sind meist vom Typ IV, seltener vom Typ I (Sofortreaktionen). 

Daneben gibt es Transporter-bzw. Enzymdefekte im Darm, welche zu sog. Intoleranzen und Malabsorptionen führen. Dazu zählen die Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseintoleranz), die Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fructosemalabsorption) oder die Histamin-unverträglichkeit. Eine Besonderheit stellt die Weizenunverträglichkeit oder die Glutenunverträglichkeit dar, nach neuesten Erkenntnissen auch die sog. ATI, Substanzen, welche im Keimling von Getreide vorkommen.

Erst nach ausführlicher Diagnostik, d.h., der/die Auslöser sind bekannt (oder noch zu finden …?), in der die Symptome von anderen organischen Ursachen sauber abgegrenzt wurden, eventuelle Mängel vorab ausgeschlossen wurden, wird der ernährungstherapeutische Teil mit professioneller Auswertung eines Ernährungs- und Symptomentagebuches beginnen. 

Wiedergewinnung von Lebensqualität ist oberstes Ziel der Ernährungsintervention – die Vermeidung von Mangel- und Fehlernährung selbstverständlich … 

» Eure Nahrung sei Eure Medizin und Eure Medizin sei Eure Nahrung. «  Hippokrates